Wie luftdicht ein Gebäude ist, lässt sich relativ einfach feststellen. Mit einer Luftdichtheitsprüfung – besser bekannt als BlowerDoor-Test – wird darstellbar, ob und an welchen Stellen die Gebäudehülle Luft unkontrolliert ein- und ausströmen lässt.
Die Ergebnisse einer solchen Messung können in vielerlei Hinsicht wichtig sein: Eine hohe Luftdichtheit ist ein Qualitätsmerkmal, denn durch die Vermeidung von Zugluft steigt der gefühlte Komfort. Außerdem sinkt der Heizenergieverbrauch, wenn die Wärme im Gebäude bleibt und nicht durch Zugluft nach außen abtransportiert wird. Darüber hinaus kann es zu Schimmelbildung oder anderen Bauschäden kommen, wenn warme Luft durch Konvektion hinter die Dämmung in kühlere Bereiche gelangt und dort kondensiert.
Wir führen unsere BlowerDoor-Messung gemäß der DIN/EN 13829 durch und prüfen, ob eine normgerechte Luftdichtheit nach DIN 4108-7 vorliegt. Im Anschluss erfolgt eine computergestützte Auswertung sowie die Darstellung und Dokumentation der Messergebnisse durch ein Luftdichtheitszertifikat.
Zuvor spannen wir das Prüfgerät in eine Außentür ein. Der Ventilator des Gerätes erzeugt im Gebäude einen Über- bzw. Unterdruck von 50 Pascal. Austretende bzw. nachströmende Luft wird somit quantifizierbar. Bei einem Haustyp mit natürlicher Lüftung darf maximal das Dreifache, bei Gebäuden mit raumlufttechnischen Anlagen maximal das 1,5-fache des Raumluftvolumens pro Stunde ausgetauscht werden. Zusätzlich kann eine genaue Leckage-Ortung mit gesundheitlich unbedenklichem Theaternebel und/oder einer Thermographiekamera sowie eine Luftgeschwindigkeitsmessung mittels eines Anemometers erfolgen. Somit sind auch angeblich „ziehende“ Steckdosen durch Messergebnisse belegbar.
Unsere Messingenieure setzen Großanlagen ein, so dass wir auch Industriegebäude wie Hallen oder Hochregallager prüfen können. Auch Gebäude mit mehreren hunderttausend Kubikmetern Raumluftvolumen sind problemlos möglich – sprechen Sie uns an.