Der Wärmedurchgangskoeffizient wird auch als U-Wert bezeichnet. Er gibt an, in welchem Umfang ein Bauteil Wärmeenergie leitet, wenn die Lufttemperaturen auf beiden Seiten unterschiedlich sind. Er ist demnach ein wichtiger Faktor bei der Beurteilung der wärmetechnischen Eigenschaften beispielsweise von Fenstern oder Wänden. Als Faustregel gilt: Je kleiner der U-Wert, desto geringer ist der Wärmetransport.
Den U-Wert der verwendeten Bauteile zu kennen, hat elementare Vorteile. Im Bestandsgebäude werden Schwachstellen deutlich, die dann mit entsprechenden Maßnahmen verbessert werden können, so zum Beispiel durch das Anbringen einer Fassadendämmung. Bei Neubauten spielen die U-Werte insofern eine Rolle, als dass sie in die Berechnung des voraussichtlichen Primärenergiebedarfs des Gebäudes einfließen. Eine solche Berechnung schreibt das Gebädeenergiegesetz GEG 2020 (vor 1.11.2020: u.a. EnEV) gesetzlich vor.
U-Wert Messungen – insbesondere bei Bestandsgebäuden – führen wir seit vielen Jahren durch. Ohne die Bausubstanz Ihrer Immobilie angreifen zu müssen, berechnen wir die entsprechenden Werte. Als Grundlage dienen uns folgende Parameter: Die Lufttemperaturen innen und außen sowie die Temperatur der Wandoberfläche im Inneren des Raumes. Nach der Langzeitmessung bewerten wir die Ergebnisse und stehen Ihnen auch in Sanierungsfragen jederzeit beratend zur Seite. Insbesondere bei einer Anordnung von Innendämmsystemen ist die genaue Kenntnis der Bausubstanz dringend erforderlich. Auch bei Feuchtigkeitsfolgeschäden an Außenbauteilen gibt die U-Wert Messung Aufschluss über die Qualität der Gebäudehülle – bezüglich des Mindestwärmeschutzes.